Dr. Wolfgang von Geldern

Ehrenvorsitzender des Vorstandes

Dr. Wolfgang von Geldern hat den WVW seit der Gründung im Jahr 1996 durchgehend als Vorstandsvorsitzender geführt und in dieser Funktion die erfolgreiche Entwicklung der Windenergienutzung in Deutschland an Land und auf See begleitet. Mehrmals konnte er entscheidenden Einfluss auf die Sicherung und positive Weiterentwicklung der Rahmenbedingungen nehmen.

Dabei konnten Dr. von Geldern und der WVW auf die während seiner parlamentarischen Zeit als Bundestagsabgeordneter der CDU von 1976 bis 1994 sowie der Beteiligung an der Bundesregierung von 1983 bis 1991 als parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten gewonnenen Erfahrungen aufbauen.

Im Alter von 75 Jahren hat sich Dr. von Geldern aus Altersgründen aus der aktiven Vorstandsarbeit zurückgezogen. Die Mitgliederversammlung im Juni 2020 dankte Dr. von Geldern für die langjährige gute und erfolgreiche Arbeit und wählte ihn zum Ehrenvorsitzenden.

 

Herr von Geldern, welche politischen Erfahrungen konnten Sie in die Verbandsarbeit im WVW einbringen?

„Ich war bis Oktober 1994 insgesamt 18 Jahre lang Abgeordneter des Deutschen Bundestages. In dieser Zeit war ich Vorsitzender des Umweltausschusses und ich trug acht Jahre lang Verantwortung als Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten.“

 

Welchen Vorteil hatte das für die Vertretung der Interessen der Windenergiebranche und können Sie die als Ehrenvorsitzender weiterhin nutzen?

„Ich kenne die politischen Entscheidungsträger auf Bundes- und Landesebene persönlich. Ich kann sie zum Gespräch einladen und ich werde von ihnen geladen. Wir finden Gehör und diskutieren auf Augenhöhe über die Fortentwicklung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes, des Bau- und Planungsrechtes oder des Energiewirtschaftsgesetzes. Mein Nachfolger Lothar Schulze wird dies weiterführen und kann dabei auch auf meine Unterstützung bauen.“

 

Konnten Sie erfolgreich Einfluss nehmen?

„Unser Verband war mit der Diplomatie der Argumente nachweislich sehr erfolgreich. Das erste Gutachten aus dem Jahr 1996 hatte entscheidenden Einfluss auf die Höhe der Stromvergütung (Onshore) nach dem damaligen Strom-Einspeise-Gesetz. 2007 dann konnten wir durch ein weiteres Gutachten belegen, dass die Offshore-Windkraft überall in Europa wirtschaftlicher war als in Deutschland. Das führte zu einer Verdoppelung der Vergütung für deutsche Offshore-Windpark-Betreiber.“